Das derzeit größte Bauprojekt der Städtischen Wohnungsbau GmbH Göttingen ist die Neuentwicklung des Gebietes zwischen Am Steinsgraben, Wörthstraße und Görlitzer Straße.  

Seit 2019 wird in dieser beliebten Wohngegend von Göttingen der gesamte Wohnungsbestand saniert und als „Grüne Mitte Ebertal” zu einem attraktiven Wohngebiet – überwiegend aus barrierefreien Wohnungen bestehend mit qualitätvollen Freiräumen zwischen den modernen Gebäuden – umgebaut.

Mit Fertigstellung und Bezug des dritten Neubaus nimmt die „Grüne Mitte Ebertal“ Formen an:

Seit dem Spatenstich im April 2019 bis zur Fertigstellung des dritten Abschnitts bis Ende 2024 wurden 84 Wohnungen modernisiert, 104 neue Wohnungen gebaut, 68 Wohneinheiten abgerissen, 30 Wohneinheiten nach Umzug frei und insgesamt 37 Millionen Euro investiert.

Der Bau des dritten Neubaus begann im März 2023, die Fertigstellung der drei Gebäude im Margrit-Göbel-Weg 1 (Haus A), Luise-Stegen-Weg 2 und 4 (Haus B und C) ist für Ende 2024 geplant. 

Hier werden insgesamt 41 Wohnungen errichtet:

15 x 2-Zimmer-Wohnungen mit ca. 50 qm, 12 x 3-Zimmer-Wohnungen mit ca. 75 qm, 8 x 4-Zimmer-Wohnungen mit ca. 75 qm sowie 6 x 5-Zimmer-Wohnungen mit ca. 105 qm werden barrierefrei realisiert, 4 Wohnungen sind uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. 

„Mit dem Bauprojekt wollen wir nicht nur attraktive und bezahlbare Wohnungen bieten, sondern auch unseren Anspruch in Sachen Klimaschutz realisieren,“ betont die Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbau GmbH Göttingen Frau Claudia Leuner-Haverich: Der energetische Standard der Gebäudehülle ist KfW 55, und die Wärmeversorgung erfolgt durch die neue Fernwärme der Stadtwerke Göttingen mit dem Primärenergiefaktor 0,2 aus dem BioWärmeZentrum. Zusätzlich wird eine Photovoltaik-Anlage für den Allgemeinstrom (Aufzüge, Heizung und Außenbeleuchtung) errichtet, mögliche Überschüsse werden eingespeist.

„Ein weiteres Ziel der Neuentwicklung des Quartiers ist die Förderung des Zusammenhalts“, sagt Claudia Leuner-Haverich „und Maßnahmen zu realisieren, die unter anderem die Generationengerechtigkeit, Familienfreundlichkeit sowie kulturübergreifende Integration fördern“. Auf der Rückseite der drei Gebäudeteile findet sich deshalb ein Bereich für gemeinsame Aktivitäten und zur Unterstützung der sozialen Vernetzung der Bewohner/innen. Hier wird es einen Garten geben, in dem die Mieter/innen ihr eigenes Gemüse anpflanzen und ernten können. Außerdem wird ein großes Holzdeck für Feste, Veranstaltungen oder Vorführungen gebaut. Ebenso wird hier ein Kleinkinderspielbereich zu finden sein.

„Das Ebertal hat eine bewegte Geschichte – vom Flüchtlingslager über die Baracken bis hin zu Bauten der 1960er Jahre. Ein Stück davon versuchen wir als Erinnerung zu erhalten“, sagt Claudia Leuner-Haverich.