Eine symbolische Schlüsselübergabe für den Neubau in der Theodor-Heuss-Str. 13 findet am Montag, 07. September statt. Der Bauträger, die Städtische Wohnungsbau GmbH Göttingen, übergibt das Gebäude mit insgesamt 2.400 qm Wohnfläche an das Studentenwerk Göttingen als Mieter. Der nicht mehr sanierungsfähige Altbau war zuvor abgerissen worden.

Das neue Wohnheim ist seit dem Jahr 1993 der erste Neubau, den das Studentenwerk Göttingen Studierenden anbieten kann. Es kostete 6,9 Millionen Euro und konnte mit Mitteln aus dem Wohnungsbauförderprogramm des Landes Niedersachsen errichtet werden. Aus den bislang 60 Wohnplätzen, überwiegend Einzelzimmer, wurden durch die Neuerrichtung 96 Wohnplätze, was einer Steigerung von 50 % der Wohnheimplätze für dieses Objekt entspricht, so Prof. Dr. Jörg Magull, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Studentenwerks Göttingen. Baubeginn war im Juli 2014: In rund einem Jahr wurde mit 28 Firmen aus der Region ein Neubau erstellt, der mit seiner geradlinigen Architektur und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten Maßstäbe setzt: Der Entwurf berücksichtigte behindertengerechtes Wohnen – sowohl für Senioren als auch für Studierende. Letztere ziehen nun ein.

In dem vierstöckigen Gebäude, das nur rund zehn Fahrradminuten vom Zentralcampus, der Universitätsmedizin Göttingen und vom Nordcampus entfernt liegt, finden Studierende Platz in 43 Wohneinheiten, verfügbar als  „Doppelappartements“  und „3-Zimmer-Gruppenwohnungen“. Diese bieten für die gemeinschaftliche Nutzung jeweils eine moderne Einbauküche, ausreichend Raum für einen gemütlichen Aufenthaltsplatz sowie ein modernes Badezimmer mit WC und barrierefreier Dusche. Jede Wohneinheit verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse. Im Haus gibt es einen Aufzug und vor dem Haus platzsparende Fahrradständer in ausreichender Anzahl.

Claudia Leuner-Haverich, Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbau GmbH, hebt das flexible Nutzungskonzept hervor: „Ein Wohngebäude, das als Studentenwohnheim genutzt wird, aber auch - nach kleinen baulichen Änderungen – 43 behindertengerechte bzw. altengerechte Wohnungen bieten kann, ist im Zeichen des demographischen Wandels in besonderem Maße zukunftsfähig.“ Prof. Dr. Jörg Magull lobt die gute Zusammenarbeit mit der Städtischen Wohnungsbau GmbH und zeigt sich höchst zufrieden mit dem, was in der Nordachse des Campus entstanden ist:

„Von den 96 Wohnplätzen hat unsere Fachabteilung Studentisches Wohnen bereits alle Plätze vermietet. Wer hier einzieht, kann sich wohlfühlen.“

„Beim Bau sind Zeit- und Kostenrahmen vorbildlich eingehalten worden“, so Leuner-Haverich.