Seit Anfang des Monats kann ein Wandgemälde des gebürtigen Australiers Dylan Sara auf der Stirnseite eines der Häuser in der Wörthstraße betrachtet werden. Zu sehen sind überlebensgroße Portraits von Bewohnern des Ebertals.

Für sein Kunstwerk war Sara in den vergangenen Monaten immer wieder im Quartier unterwegs. Unterstützt bei seiner Aktion wurde er vom Quartiersmanager der Arbeiterwohlfahrt und der Musa, wo Sara ansonsten Kurse gibt, sowie von der Städtischen Wohnungsbau, der Stadt und dem Verein Kunst.

Wer das Kunstwerk vor Ort sehen will, sollte sich allerdings beeilen, denn dieses wird nur von kurzer Dauer dort sichtbar sein. Das Haus wird voraussichtlich im November abgerissen. Die Bewohner sind dann in den benachbarten Neubau umgezogen und das Kunstwerk wird dann ebenfalls einem Neubau weichen. „Ein Kunstwerk nur für kurze Zeit zu schaffen, hat etwas Verstörendes“, sagt Sara zur kurzen Lebensdauer des Gemäldes. Doch genau dies mache für ihn den Reiz aus. Die Vergänglichkeit vor Augen zu haben - etwas für den Augenblick zu schaffen.

Die Städtische Wohnungsbau wird innerhalb der nächsten 10 Jahren den Großteil des Gebäudebestandes aus den 60er Jahren durch Neubauten ersetzen oder grundlegend modernisieren. Informationen zum derzeit größten Projekt der Städtischen Wohnungsbau GmbH Göttingen finden sich unter: deutsch/neubau/gruene-mitte-ebertal/index.html