Stabilität in herausfordernden Zeiten – Engagement für sozialen Wohnraum und nachhaltige Stadtentwicklung
Die Städtische Wohnungsbau GmbH Göttingen (SWG) hat heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2024 vorgestellt.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen konnte das Unternehmen ein positives Jahresergebnis erzielen, zahlreiche Bauprojekte fertigstellen und wichtige Impulse im Bereich der energetischen Modernisierung setzen.
Geschäftsführer Christian Schmelcher: „Das Geschäftsjahr 2024 war geprägt von Stabilität in herausfordernden Zeiten und dem klaren Bekenntnis zur sozialen Wohnraumversorgung in unserer Stadt.
Unter der Leitung meiner Vorgängerin, Frau Claudia Leuner-Haverich, wurde die Unternehmensstrategie mit Weitblick und Verlässlichkeit geführt. Trotz gestiegener Baukosten, Fachkräftemangel und
regulatorischer Anforderungen konnten diverse Bauprojekte erfolgreich fertiggestellt werden.
Besonderes Augenmerk galt dabei dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Investitionen in energetische Sanierungen und klimaschonende Bauweisen haben das Profil der Städtischen Wohnungsbau GmbH Göttingen
als nachhaltige Akteurin auf dem Göttinger Wohnungsmarkt weiter geschärft.“
Solides Jahresergebnis
Für das Geschäftsjahr 2024 weist die SWG einen Jahresüberschuss von 2,83 Mio. Euro aus – und damit rund 1,1 Mio. Euro mehr als ursprünglich geplant. Die Erlöse aus Sollmieten stiegen unter anderem durch Mietanpassungen sowie durch Neuvermietungen in den fertiggestellten Neubauten am Heinrich-A.-Zachariä-Bogen und im dritten Bauabschnitt der ‚Grünen Mitte Ebertal‘.
Die Bautätigkeit 2024 umfasste u. a. die Errichtung von:
• 35 Wohnungen ‚Am Junkerberg’
• 42 Wohnungen im 3. Bauabschnitt ‚Grüne Mitte Ebertal’
• das neue Familien- und Jugendzentrum ‚Stadtteilhaus Am Gartetalbahnhof’
Insgesamt investierte die SWG im Berichtsjahr über 9,4 Mio. Euro in Neubauten. Zudem wurden umfangreiche energetische Modernisierungen im Bestand umgesetzt – darunter der Abschluss der Arbeiten in der Elbinger Straße(Investition: 3,1 Mio. Euro) und der Beginn der Sanierung am Schlesierring (2,1 Mio. Euro).
Die durchschnittliche Miete stieg moderat auf 5,71 €/m² (Vorjahr: 5,56 €/m²) und trägt damit zur Finanzierung der notwendigen Investitionen in die Dekarbonisierung bei. Sie liegt dennoch weiterhin deutlich unter dem städtischen Mietspiegel für Göttingen. Nennenswerte Leerstände waren nicht zu verzeichnen.
Blick nach vorn
Die SWG plant auch 2025, Investitionen in Neubau und Modernisierung fortzuführen. Der Wirtschaftsplan sieht ein Ergebnis von rund 2,31 Mio. Euro vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Klimazielen: Bis 2040 soll der Gebäudebestand klimaneutral bewirtschaftet werden. Bereits 2023 konnte der CO₂-Ausstoß auf 24,5 kg/m² Wohnfläche gesenkt werden – eine Reduktion von 38 % gegenüber 1990.
Oberbürgermeisterin Petra Broistedt würdigte die Rolle der SWG für die Stadtentwicklung: „Die Städtische Wohnungsbau GmbH ist ein zentraler Garant für bezahlbaren und zugleich nachhaltigen Wohnraum in Göttingen. Als faire Vermieterin beweist sie gerade in Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte wirtschaftliche Stärke, Verlässlichkeit und Innovationskraft. Mit soliden, überlegten und nachhaltigen Investitionen treibt die SWG die Wohnraumentwicklung voran und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur sozialen Verantwortung, zum Klimaschutz und zur Zukunftsfähigkeit unserer Stadt.“
