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Machbarkeitsstudie:
Zukunftskonzepte für die Große Mühle in Göttingen


Visualisierung Variante 2

Bestandsanalyse


Baugeschichte der Großen Mühle

  • Mittelalterlicher Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert 
  • Renaissance Mühlenwohnhaus um 1600 / 1700
  • Niedergang des alten Mühlenhauses 1767
  • Barocke Erneuerung der Groβen Mühle
  • Klassizismus: erneuerte Sandsteinwand 1804
  • Niedergang der Gröβen Mühle 1882
  • Abriβ des nördlichen Mühlenhauses 1967 


Momentane Situation

  • Die Standsicherheit ist nicht gegeben
  • Eine Nutzung ist hierdurch nicht möglich
  • Der Zustand des Gebäudes ist optisch, wie baulich desaströs
  • Es gibt eine Vielzahl von zu lösenden Problemen

In der vorgelegten Machbarkeitsstudie werden zwei verschiedene Varianten zum weiteren Umgang mit der Großen Mühle vorgeschlagen: Sanierung + Erweiterung oder Erneuerung.

Variante 1: Sanierung und Erweiterung

Der bestehende Mühlenbau wird aufwendig saniert. Eine Verstärkung in Form einer Stahlkonstruktion trägt den Dachstuhl, der mit traditionellem Deckungsmaterial (Tonziegel) neu eingedeckt wird. Ein Anbau aus Holz und Glas erweitert das Mühlengebäude in Richtung Norden.

Es stehen nach Sanierung und Erweiterung ca. 390 qm Nutzfläche zur Verfügung. Die Kosten für diese Variante beliefen sich auf geschätzte 2,49 Millionen Euro (netto) bei einer Bauzeit von ca. 17 Monaten.

Variante 2: Erneuerung

Diese Variante sieht die komplette Demontage des gesamten Dachstuhls nach zuvoriger Kennzeichnung aller Originalhölzer vor. Alle historisch bedeutenden Bauteile werden zur Wiederverwendung demontiert. Es bleibt lediglich die historische Mühlenmauer und Westwand zum Leinekanal bestehen. Eine Neubau im EG mit luftiger Holz-Glas-Fassade trägt den zuvor demontierten und sanierten historischen Dachstuhl im südlichen Teil des Neubaus. Dieser wird mit transluzenten Dachflächen eingedeckt. Hierdurch soll die aufwendige und interessante Dachkonstruktion neu erlebbar werden.

Es stehen nach der Erneuerung ca. 450 qm Nutzfläche zur Verfügung. Die Kosten für diese Variante beliefen sich auf geschätzte 2,28 Millionen Euro (netto) bei einer Bauzeit von ca. 14 Monaten.